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Felix - China 2018

Hallo, ich bin Felix und durfte 2018 nach Shanghai reisen, um dort ein Semester zu studieren und anschließend ein Industriepraktikum zu absolvieren. Im Folgenden möchte ich von der Erfahrung kurz berichten.

Anfang September begann das Abenteuer mit sieben weiteren Studierenden des KIT in China an der Shanghai Jiao Tong University. Die Ankunft in Shanghai war durch die riesigen Ausmaße der Stadt sehr beeindruckend und aufregend. Die ersten Tage lebten wir in einem Hostel und verbrachten die Zeit mit Angeboten der Universität für ausländische Studierenden sowie mit der Wohnungssuche. So lernten wir langsam die Uni und die Stadt aber auch chinesische sowie internationale Studierende kennen. Um sich zurechtzufinden waren diese neugewonnen Freundschaften Gold wert. Sie unterstützten häufig bei der ersten Nutzung diverser chinesischer Apps, auf welche man im Alltag dringend angewiesen war. Zudem konnten wir auf diese Weise auch an einen chinesischen Makler weitervermittelt werden, sodass wir nach wenigen Tagen Wohnungen zwischen dem Stadtzentrum und dem Unicampus fanden.

Die Shanghai Jiao Tong University besitzt einen sehr schön angelegten und weitläufigen Campus außerhalb des Stadtzentrums und ist mit der U-Bahn zu erreichen. Dort belegte wir drei Kurs auf englischer Sprache, welche anschließend auch am KIT anerkannt worden sind, und einen Chinesischkurs. Aufgeteilt sind die Kurse in Klassen mit ca. 30 Studierenden, wo der Stoff auf eine verschulte Art und Weise beigebracht wird. Zudem bestehen viele Möglichkeiten auf dem Campus, um mit chinesischen Studierenden Freundschaften zu schließen.

Neben den überschaubaren Pflichtveranstaltungen in der Universität blieb genügend Zeit für die Erkundung Shanghais, dessen Nachtleben und der sehr vielfältigen chinesischen Küche. Es ist kaum zu beschreiben, wie viele Möglichkeiten diese Stadt für Freizeitaktivitäten bietet. Durch zahlreiche Tempel, Museen, Märkte, besondere Bauwerke, Sportangebote, Bars und Clubs wurde uns nie langweilig und für jeden war etwas dabei. Besonders beim abendlichen Ausgehen konnten wir es häufig nicht fassen, wie man nun dazu gekommen war im 93. Stock eines Wolkenkratzers Cocktails zu trinken und anschließend mit Ausblick auf die Skyline feiern zu gehen. Ein weiteres Highlight war die chinesische Küche, die sehr preiswert in kleinen Restaurants/Imbissen angeboten wurde und uns täglich Neues probieren ließ.

Während des Semesters aber auch in der Zwischenzeit vor dem Beginn des Praktikums sowie nach dem Praktikum blieben mir in Summe 12 Wochen, um China zu bereisen. Die Vielfalt dieses Landes zeigte sich dabei besonders im Hinterland, welches landschaftlich von Regenwald über Hochebenen bis hin zur Wüste Gobi alles zu bieten hat. Zudem konnten so auch die kulturellen Unterschiede und verschiedenen Lebensweise der Bevölkerung erlebt werden. Die Fortbewegung war sehr einfach und lediglich spannend, wenn man kleinere abgelegenere Dörfer besucht.

 

Zum Praktikum gingen wir fast alle zu internationalen oder deutschen Unternehmen mit Sitz in Shanghai, Hongkong oder in deren Umgebung. Dabei war für mich vor allem die Möglichkeit mit der chinesischen Arbeitskultur in Kontakt zu kommen und die Prozesse und Produktionshallen in chinesischen Betrieben zu sehen hoch spannend. Insbesondere die Chance an Zuliefergespräche mit chinesischen Firmen teilzuhaben, hat mir einige neuen Erfahrungen gebracht, welche zukünftig sehr nützlich sein können.

 

Rundum hat mich das Land und deren Leute unfassbar fasziniert und alle Erwartungen, welche ich an die Zeit hatte, bei weitem übertroffen. Allen, die Lust auf etwas Neues haben, kann ich den Austausch sehr empfehlen

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